Magen-Darm-Trakt

Was ist der Magen-Darm-Trakt?

Als Magen-Darm-Trakt oder auch Gas­tro­in­testi­nal­trakt bezeich­net man sämt­li­che Tei­le des Kör­pers, wel­che von der Nah­rungs­auf­nah­me über die Ver­dau­ung bis hin zur Aus­schei­dung betei­ligt sind. Dazu zäh­len:

  • Mund
  • Spei­se­röh­re
  • Magen
  • Dünn­darm
  • Bauch­spei­chel­drü­se
  • Leber
  • Gal­len­bla­se
  • Dick­darm

Der Darm hat eine ein­zig­ar­ti­ge Eigen­schaft im gan­zen Kör­per. Er fun­giert unab­hän­gig von der Wahr­neh­mung, Steue­rung und vor allem unse­rem Unter­be­wusst­sein. Trennt man den Nerv zwi­schen Darm und Gehirn, funk­tio­niert die Ver­dau­ung wei­ter. Auf­grund des­sen, dass unser Darm ein eige­nes Ner­ven­sys­tem vor­wei­sen kann. Im Darm leben ca. 100 Bil­lio­nen Bak­te­ri­en, kurz gesagt leben zwei­drit­tel der Mikro­or­ga­nis­men in unse­rem Darm und kom­men auf ein Gewicht von ca. 2,0 kg.

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Wie funk­tio­niert unse­re Ver­dau­ung?

Der Weg der Ver­dau­ung beginnt mit der Nah­rungs­auf­nah­me, dem Zer­klei­nern der Nah­rung und dem Kon­takt mit unse­rem Spei­chel. Der Spei­chel ent­hält alpha-Amy­la­se (koh­len­hy­drat­spal­ten­de Enzy­me) die­se sor­gen zum Bei­spiel dafür, dass bei län­ge­rem Kau­en das Brot süß­lich schmeckt. Nach dem Run­ter­schlu­cken des Spei­se­breis gelangt die Nah­rung über die Spei­se­röh­re in den Magen.

Der Magen besitzt ein Fass ver­mö­gen von bis zu 2 Litern, die Magen­schleim­haut erstreckt sich über den gesam­ten Magen, die­se ist mit einer Viel­zahl von Drü­sen­zel­len durch­zo­gen und gefal­tet. Im Magen beginnt die eigent­li­che Ver­dau­ung, dort wird der Spei­se­brei gesam­melt und nach 30 Minu­ten ist der gesam­te Brei mit Salz­säu­re durch­setzt. Enzy­me wie Pep­sin und Kathep­sin begin­nen, die Nah­rungs­ei­wei­ße auf­zu­spal­ten. Simul­tan wird ein basi­sche zäh­flüs­si­ger Schleim abge­son­dert, wel­cher sich schüt­zend um die Magen­schleim­haut legt, die­ser dient zur Neu­tra­li­sa­ti­on der Salz­säu­re im Magen. Nach der Peris­tal­tik (Rhyth­mi­sche Mus­kel­kon­tak­ti­on) wird, der zer­set­ze Spei­se­brei in den Dünn­darm wei­ter trans­por­tiert.

Die Magen­säu­re wird im Dünn­darm neu­tra­li­siert, aus der Leber wird die Gal­le und einem Sekret aus der Bauch­spei­chel­drü­se ver­setzt. Die Ver­dau­ung ist nun abge­schlos­sen.

Im Dünn­darm fin­det die Auf­nah­me der mikro­sko­pi­schen Nah­rungs­bau­stei­ne statt. Die Makro-Nähr­stof­fe wie Koh­len­hy­dra­te, Fet­te und Eiweiß wer­den in Ihre Kleinst­be­stand­tei­le wie Ein­fach­zu­cker, Fett­säu­ren und Ami­no­säu­ren zer­legt. Die­se wer­den über die Zot­ten des Dünn­darms ins Blut und in die Lym­phe trans­por­tiert. Hier­bei ste­hen unse­rem Orga­nis­mus die meis­ten ener­gie­rei­chen Stof­fe zur Ver­fü­gung.

Der Dünn­darm endet in den Dick­darm, in wel­chem durch peris­tal­ti­sche Bewe­gung der Darm­in­halt zum Darm­aus­gang trans­por­tiert wird. Indes­sen wird dem flüs­si­gen Spei­se­brei zusam­men mit den Sal­zen wei­te­res Was­ser ent­zo­gen, die­ser Ent­zug sorgt dafür, dass der Darm­in­halt ein­dickt. Der pro­du­zier­te Schleim der Schleim­haut sorgt dafür, dass die ein­ge­dick­te Spei­se­brei­mas­se gleit­fä­hig bleibt. Der ent­stan­de­ne Stuhl sorgt für den Drang, auf Toi­let­te gehen zu müs­sen. Die Ver­dau­ung fin­det also nicht im Dick­darm statt, son­dern die Spei­che­rung des Stuhls. Die Ver­wah­rung des Kots dient dazu, dass die Mas­se ein­mal pro Tag auf ein­mal aus­ge­schie­den wer­den kann, und nicht in meh­re­ren klei­nen Men­gen. Der Kot kann bis zu fünf Tagen im Dick­darm ver­wei­len, bis die­ser aus­ge­schie­den wer­den muss. Der Dick­darm ist deut­lich kür­zer als der Dünn­darm.

Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe zur Darm­un­ter­stüt­zung

Aga­ri­cus bla­zei Mur­ill

Kurz ABM auch „Man­del­pilz“ oder „Hime­mat­sua­ke“ genannt, stammt aus den Regen­wäl­dern Bra­si­li­ens und gehört zu den „Cham­pi­gnon­ar­ti­gen“. Mit bis zu 45 % Pro­te­in in der Tro­cken­mas­se ™ ist Aga­ri­cus bla­zei einer der pro­te­in­reichs­ten kul­ti­vier­ter Spei­se­pilz über­haupt. Der durch­schnitt­li­che Gehalt an Koh­len­hy­dra­ten beträgt 41 %, der der Bal­last­stof­fe etwa 8 %. Außer­dem sind in der Tro­cken­mas­se etwa 3 % Fett ent­hal­ten. Der größ­te Teil davon besteht aus einer mehr­fach unge­sät­tig­ten Fett­säu­re, der Lin­ol­säu­re

Copri­nus coma­tus

Auch „Schopftint­ling“. Der Pilz kommt sowohl in Euro­pa als auch in Asi­en vor, wird aber sel­ten in den Küchen ver­wen­det, da er ledig­lich frisch geern­tet und nicht gela­gert wer­den kann. Der Copri­nus coma­tus ist einer der weni­gen Pil­ze die auch Vit­amin C ent­hal­ten und kann so zu einer aus­ge­wo­ge­nen Ernäh­rungs­wei­se bei­tra­gen. Für eine gesun­de Ernäh­rung inter­es­sant machen ihn auch die in ihm ent­hal­te­nen 20 Ami­no­säu­ren, die alle für den Men­schen lebens­not­wen­dig sind. Über­dies ist der Copri­nus coma­tus – Schopftint­ling, reich an Kali­um, Magne­si­um, Eisen, Man­gan und Zink und ent­hält dar­über hin­aus auch noch Nia­cin, Ribo­fla­vin und Thi­amin.

Corio­lus ver­si­co­lor

Kommt welt­weit vor und wächst an Bäu­men und trägt bei Ihnen zur lang­sa­men Zer­set­zung des Hol­zes bei. Durch die roset­ten­för­mi­ge Hut­struk­tur des Pil­zes wird er Schmet­ter­lings­tra­me­te oder auch Bun­te Tra­me­te genannt. Als Spei­se­pilz ist der Corio­lus ver­si­co­lor aller­dings nicht geeig­net, da die holz­ar­ti­ge Struk­tur des Frucht­kör­pers ihn unge­nieß­bar machen. Den­noch kann er, wie in Asi­en seit Jahr­tau­sen­den bekannt, als Tee zube­rei­tet wer­den. Die Schmet­ter­lings­tra­me­te ist reich an Mine­ral­stof­fen und Spu­ren­ele­men­ten (Kali­um, Selen, Kal­zi­um, Kup­fer und Eisen), sowie pro­te­in­ge­bun­de­ne Polys­ac­cha­ri­de. Auch bei den Vit­ami­nen hat er eini­ges zu bie­ten, Vit­amin B1, B2, B3, B5 und Pro­vit­amin D.

Mai­ta­ke

Auch „Klap­per­schwamm“ bedeu­tet tan­zen­der Pilz. Als „Hen­ne der Wäl­der“ oder auch „Laub­por­ling“ wächst der Pilz auch bei uns, meist am Fuße alter Eichen, aber auch an Lin­den, Kas­ta­ni­en und Buchen. Über die ein­zel­nen Inhalts­stof­fe ist noch wenig bekannt, die Gehal­te an Ergo­s­te­rol, der Vor­stu­fe von Vit­amin D sind jedoch bemer­kens­wert, in 100 g Frisch­pilz sind 50–150 Ein­hei­ten Vit­amin D ent­hal­ten.

 

Shii­ta­ke — Len­tinu­la edo­des

Gilt als „König der Pil­ze“ wegen sei­ner viel­fäl­ti­gen Ein­setz­bar­keit in der TCM und ist nach dem Cham­pi­gnon der mehr­heit­lich ver­zehr­te Pilz der Welt. In der Tro­cken­sub­stanz der Shii­ta­ke-Pil­ze sind Vit­amin B1, Vit­amin B2 und Vit­amin B3 und B12 ent­hal­ten. Außer­dem ent­hält der Pilz das Pro­vit­amin D (Ergo­s­te­rol), die Mine­ral­stof­fe Kali­um, Kal­zi­um, Phos­phor sowie Spu­ren­ele­men­te Eisen und Zink. 100 Gramm des fri­schen Len­tinu­la edo­des lie­fert 11 % des täg­lich benö­tig­ten Vit­amins B2 und sogar 14 % der Fol­säu­re, ein oft ver­nach­läs­sig­tes Vit­amin. Ganz beson­ders erwäh­nens­wert ist das Ergo­s­te­rin, die Vor­stu­fe des Vit­amins D2. Es sind im Frucht­kör­per 7 der 8 für den Men­schen essen­zi­el­len Ami­no­säu­ren ent­hal­ten sowie Eri­ta­de­nin.

Eisen

Eisen ist ein essen­zi­el­les Spu­ren­ele­ment, wel­ches lebens­not­wen­dig für unse­ren Kör­per ist. Es fun­giert unter ande­rem als Zen­tral­atom im roten Blut­farb­stoff und Myo­glo­bin ist es für den Trans­port von Sau­er­stoff zustän­dig.

Cal­ci­um trägt

  • Zu einer nor­ma­len Blut­ge­rin­nung bei.
  • Zu einem nor­ma­len Ener­gie­stoff­wech­sel bei.
  • Zu einer nor­ma­len Mus­kel­funk­ti­on bei.
  • Zu einer nor­ma­len Signal­über­tra­gung zwi­schen Ner­ven­zel­len bei.
  • Hat eine Funk­ti­on bei der Zell­tei­lung und –spe­zia­li­sie­rung.
  • Wird für die Erhal­tung nor­ma­ler Kno­chen benö­tigt.
  • Wird für die Erhal­tung nor­ma­ler Zäh­ne benö­tigt.

Magne­si­um trägt

  • Zur Ver­rin­ge­rung von Müdig­keit und Ermü­dung bei.
  • Zum Elek­tro­lyt­gleich­ge­wicht bei.
  • Zu einem nor­ma­len Ener­gie­stoff­wech­sel bei.
  • Zu einer nor­ma­len Funk­ti­on des Ner­ven­sys­tems bei.
  • Zu einer nor­ma­len Mus­kel­funk­ti­on bei.
  • Zu einer nor­ma­len Eiweiß­syn­the­se bei.
  • Zur nor­ma­len psy­chi­schen Funk­ti­on bei.
  • Zur Erhal­tung nor­ma­ler Kno­chen bei.
  • Zur Erhal­tung nor­ma­ler Zäh­ne bei.
  • Hat eine Funk­ti­on bei der Zell­tei­lung.

 

Ome­ga-3-Fett­säu­ren (EPA/​DHA)

  • Eico­sapen­taen­säu­re (EPA) /​ Doco­sa­he­xa­en­säu­re (DHA)
  • EPA und DHA tra­gen zu einer nor­ma­len Herz­funk­ti­on bei.